Technik hat Kontext 
    Es ist lange her, dass technologische Entwicklung neutral und
    wertfrei gewesen ist, wenn dies denn überhaupt jemals der Fall
    gewesen ist. 
   Der Aufbau gigantischer Datenhalden wird immer mit Versprechen
   von Effizienzsteigerung, neuen Funktionen und Schutz vor Misbrauch
   gezuckert. Am Ende kann der Datenberg aber nicht selbst bestimmen
   wofür er gebraucht wird, und die Nutzung bestimmen diejenigen die,
   wenn auch nur temporär, Zugriff darauf haben.
   Als die Nazis die Niederlande okkupierten konnten sie sich nicht nur
   über die Unterstützung der Administration freuen, sondern hatten
   damit auch Zugriff auf ein gut gepflegtes, umfassendes
   Personenregister der Einwohner, inklusive der Religionszugehörigkeit.
   Neben der geringen Größe des Landes und der Offenheit der Landschaft
   hat dies wohl dazu geführt, dass ein größerer Anteil, nämlich 75%,
   niederländischer jüdischer Menschen dem Holocaust zum Opfer fiel als
   dies im Deutschen Reich der Fall war.
   Der neue Personalausweis der Bundesrepublik Deutschland enthält seit
   ca. 2010  nicht nur Daten in digital auslesbarer Form, sondern auch
   einen kryptographischen Schlüssel zur sicheren digitalen
   Authentifizierung. Man könnte darüber jubeln, wenn die Gefahren einer
   eineindeutigen digitalen Identität nicht so deutlich wären. Denn auch
   die Pseudonymitätsfunktion des nPA bietet keine Unverkettbarkeit der
   verschiedenen Identitäten, obwohl wirklich anonyme Attestierung
   technisch möglich gewesen wäre. So ist jede mit diesem Ausweis
   getätigte Transaktion letztlich wieder unabstreitbar der Besitzerin
   des Ausweises zuzuordnen, spätestens durch die ausstellende
   staatliche Stelle. Die gewählte Technologie schränkt die
   Nutzungsmöglichkeiten prinzipiell ein ohne Ausnahme.
 
  Rassismus in KI 
  Datenhalden 
  Bezahlkarten für Flüchtende 
  Anonymität im nPA 
  Wahlcomputer 
  Automatisierungsdividende 
 
Technologien ermöglichen oder verhindern Utopie
 
  Toleranzparadoxon 
  
  
„Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte
Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn
wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten
ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante
Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen,
dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit
ihnen.“  
   
  
  Intoleranz toleriert keine Toleranz.
  
Popper: Anwendung von Intoleranz als Ultima Ratio
 
  
    CCC Unvereinbarkeitserklärung 
    
        […] Wer jedoch mit Ideen von Rassismus, Ausgrenzung und damit verbundener struktureller und körperlicher Gewalt auf uns zukommt, hat sich vom Dialog verabschiedet und ist jenseits der Akzeptanzgrenze. […]
     
   
  
    
        […] Der CCC erklärt das Vertreten von Rassismus und von der
        Verharmlosung der historischen und aktuellen faschistischen
        Gewalt für unvereinbar mit einer Mitgliedschaft. […]
     
   
 
  Konsequenzen für den CCC HB? 
  
    Handlungsmöglichkeiten 
    Handlungsbedarf